Das ”Badezimmer” besteht aus einer Toilette und einem Waschbecken mit Unterschrank, Spiegel und Oberschrank. Die Lampe über dem Spiegel wird durch einen Lichtschalter separat geschaltet, getrennt von der Deckenleuchte, und bietet eine Steckdose mit 110 Volt. Die Steckdose ist weder für den Fön geeignet noch für die elektrische Zahnbürste.
Die Dusche befindet sich hinter der Wand, vor der die Toilette steht, in der Waschküche. Um in die Waschküche zu gelangen läuft man durch das komplette Haus: Flur, Wohnzimmer, Esszimmer (ein großer Raum), Küche, Hintereingang, Waschküche.
6 Uhr aufstehen, frühstücken, Zähne putzen, ein letzter Gang auf die Toilette, dann steht Conny mit seinem Kollegen um 7 Uhr vor der Tür. Die Elektriker sind 10 Minuten früher da, trauen sich aber nicht aus dem Auto auszusteigen. Die Elektriker bauen die Heizelemente aus, die erwarteten überraschenden Stromausfälle kommen sehr schnell, klemmen die Lampen ab und beschäftigen sich mit dem Plan. Wo sollen Lampen installiert werden, wieviele Steckdosen und wo, welche Heizungen sollen wo angebracht werden, wie viele Thermostate für die Fußbodenheizungen. Die Klempner sind nur kurz beschäftigt: Als erstes wird die Waschküche ausgeräumt, ab jetzt stehen Waschmaschine und Trockner im Weg, also im Eingangsbereich. Die Elektriker müssen sich daran vorbei zwängen, da an der hinteren Wand der Sicherungskasten befestigt ist.
6:10 Uhr aufgestehen, aus dem Fenster schauen: 15 cm Schnee! Schreiner und Elektriker beginnen um 7 Uhr, die Klempner um 8 Uhr. Weiter geht es mit Lehrrohren ziehen, auch im Dachboden, Die neuen Wände werden durch Holzleisten markiert, jetzt sehen wir, wie die neuen Räume aussehen sollen. In den neuen Deckenpaneelen werden die Löcher für die Lampen und die den Ventilator ausgesägt. Es gibt in jedem Raum einen Auslass in den Dachboden, die dort an einen Ventilator angeschlossen werden. Dieser wiederum wird nach außen geleitet sodass der Dachboden nicht wieder feucht wird. Inzwischen sind die feuchten Stellen abgetrocknet. Bis 16 Uhr wird durch gerödelt, Pausen gibt es um 9 Uhr, 11 Uhr und 13 Uhr, das ist der Standard in Schweden. Und es gibt immer was zu fragen, besprechen und zu klären. Um 16 Uhr ist Feierabend für die Handwerker, wir sind einfach nur fix und fertig vom frühen Aufstehen und fläzen uns erst mal auf die Couch.
6:20 Uhr aufstehen. Zum Glück schmilzt der Schnee und der Tag beginnt mit Sonnenschein. Schreiner und Elektriker beginnen um 7 Uhr, die Klempner um 8 Uhr. Heute sind die Klempner stärker beansprucht mit Öffnen des Bodens und komplettem Austausch aller vorhandenen Rohrleitungen, sowohl Zu- als auch Ablaufrohre. Der Rohrwirrwarr am Warmwasserbereiter und Hydrophor wird jetzt ordentlich verlegt, für den Abfluss in der Waschküche dürfen wir eine Abdeckung aussuchen, der (sündhaft teure) Dusch-Abfluss wird an der Ecke von Wand und Boden installiert und der Boden wird mit dicken Holzplatten verstärkt. Wir sind fasziniert, dass die Wände mit den Installationsrohren alle gedämmt werden - das hatten wir uns in Frankfurt auch schon öfter gewünscht.
Am Nachmittag die große Freude: wir haben wieder Wasser!!! Vor allem, da wir nicht damit gerechnet haben, freut es uns umso mehr. Auch die Spülmaschine ist angeschlossen, das müssen wir am Abend dann doch feiern!
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