6:20 Uhr aufstehen, wir wissen nur, dass Jürgen heute nicht kommt sondern Conny und die Klempner. Wann sie auftauchen wissen wir nicht, die Klempner waren bisher noch nie vor 8 Uhr hier. Conny ist aber um 7 Uhr zur Stelle und beginnt mit dem Ventilator bzw. den drei Auslässen in der Decke. Um 8 Uhr kommt Andreas von Carlssons Rör und beginnt mit dem Einbau der Toiletten-Gestelle. Offenbar ist der Auslass für die Steckdose und den Spiegelschrank im Bad unklar, gegen 10 Uhr kommt Roland - der deutsch sprechende Elektriker - und installiert die Unterputzdose für die Elektroanschlüsse. Conny schneidet die Vorbauwand zurecht, wir springen im Bad zwischen den Handwerkern herum, um nicht den kompletten Dreck hinter der Wand zu verewigen. Was uns allerdings nicht so ganz gelingt, es wird immer wieder aufs Neue gesägt und gebohrt - aber wir müssen uns den Dreck hinter der Wand ja nicht ansehen. Andreas braucht nicht allzu lange für den Einbau der Klogestelle und kümmert sich dann noch um die Wasserzufuhr für die Spülmaschine. Jetzt sind wir nicht mehr sicher, ob vorher die Maschine am Warmwasser angeschlossen war oder am Kalten. Jetzt gibt es ja nur noch eisiges Kaltwasser und der erste Test verläuft erfolgreich. Endlich (wieder mit richtigen Tellern essen)! Bis zum Nachmittag ist die Wand im Bad glücklicherweise fertig und Jürgen kann zum Tagesabschluss die wasserdichte Schicht aufmalen.
In der Waschküche baut Conny den Schrank für die Technik ein, mit Verlängerung bis zur Decke und sogar die Deckenleisten. Mit der Verkleidung um den Stahlträger sieht das ziemlich kompliziert aus. Mir gefällt es nicht so richtig mit diesen unterschiedlichen Weißtönen und den Nägeln in der Verkleidung, mal sehen, wie es am Ende aussehen wird.
6:20 Uhr aufstehen, aus dem Fenster gucken und fast in Ohnmacht fallen. Wir wollten heute Blumenerde und Holzrahmen für Beete kaufen, der Anhänger hängt bereits wieder an der Anhängerkupplung - es liegen etwa 10 cm Neuschnee und es schneit heftigst. Conny und Jürgen sind aber pünktlich um 7 Uhr zur Stelle, der Weg scheint nicht komplett eingeschneit zu sein oder zumindest nicht zu glatt für Sommerreifen. Jürgen fliest heute das Bad und das Gäste-WC fertig und Conny erledigt die Restarbeiten am Stahlträger in der Waschküche und bereitet die Türen zum Einbau vor. Zum Glück sieht der Schrank in der Waschküche jetzt viel besser aus, damit kann ich doch eher leben. Mit der Zwischenlösung für das Parken der Eichentüren habe ich da so eher meine Probleme.
Aber heute wird festgelegt: Jürgen macht am Freitag seine Arbeiten fertig mit Abschleifen der restlichen Spachtelmasse, verfugen der Fliesen und vor allem eine Fuge oberhalb der Sockelleiste. Dann ist es an uns am Wochenende alles zu tapezieren - auch wenn nächste Woche die Handwerker die Tapete wieder total verdrecken und kaputt machen:-((( Am Montag kommt der Elektriker Roland um seine Arbeiten abzuschließen, am Dienstag kommt der Klempner und am Mittwoch baut Conny noch die beiden Türen und den Durchgang zur Waschküche fertig. So der Plan, schau mer ma, wie das ausgeht.
6:20 Uhr aufstehen, wir wollen noch vor 7 Uhr die Plastikfolie zwischen Eingang und Badezimmer austauschen. Leider etwas zu spät, es sind zahlreiche tiefe Macken auf dem weichen Kieferholzboden zu erkennen. Durch das frühe Aufstehen und den ewigen Dreck, gepaart mit dem wilden Verstreuen von Müll und noch brauchbarem Baumaterial über das komplette Areal rund um das Haus herum gehen wir inzwischen auf dem Zahnfleisch. Hilft alles nix, wir schaffen es noch bevor Jürgen kommt einen dicken Papierbogen auf dem Boden auszurollen. Am Freitag ist sowieso spätestens um 13 Uhr Schluß, da können wir heute vielleicht doch noch nach Sunne fahren und die Blumenbeete mit Erde zu kaufen - was es gestern Nachmittag in Torsby nicht mehr gab.
Manchmal kommt es anders, besonders als man denkt. Um 15 Uhr ist Jügen wieder zur Stelle und schleift die restlichen gespachtelten Stellen im Bad. Langsam neigt sich das Duftöl dem Ende zu, allzu oft sollte er nicht mehr kommen, auch die Räucherstäbchen sind fast aufgebraucht.
Heute stehen wir zwar nicht um 6:20 Uhr auf haben aber ein Tapezier-Wochenende vor uns. Wir beginnen mit dem Badezimmer, freuen uns nicht allzu sehr über die aus meiner Sicht völlig verhunzten Fugen auf den Sockelleisten und oberhalb der obersten Fliesen. Da müssen wir jetzt durch, ebenfalls durch die schrägen Deckenleisten, die bereits angebracht sind und das Tapezieren am oberen Rand nicht einfacher gestalten. Gegen Mittag zirkeln wir den oberen Rand mit Geo-Dreieck genau ab um die Tapete oben ansetzen zu können. Es dauert eine Weile bis wir die Sinnlosigkeit dieses Aufwands bemerken, die Decke ist nicht vollständig gerade oder die Deckenleiste ist schräg bzw. hängt an einigen Stellen durch oder die Nägel sind unterschiedlich tief versenkt oder oder oder… So genau können wir nicht analysieren woran es liegt, auf alle Fälle ist es unmöglich oben gerade anzusetzen und unten im Lot zu bleiben. Wenigstens das Badezimmer kriegen wir bis zum Abend fertig und verschieben den Rest, also Gäste-WC und Waschküche, auf Sonntag.
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