Das frühe Aufstehen steckt uns noch in den Knochen - wir stehen tatsächlich auch am Samstag noch vor 9 Uhr auf. Das erweist sich im Nachhinein als wirklich genial: schon gegen 11 Uhr stehen die Käufer der alten Küche vor der Tür. Mit Geländewagen - hier braucht man das tatsächlich, im Gegensatz zum Frankfurter Westend - und mit stabilem Anhänger, zwar mit relativ kurzen Abmessungen dafür aber für größere Lasten ausgelegt. Der Vater ist ein Stapelkünstler, Sohn und Tochter tragen eifrig die Küchenteile über das Gelände und Pappa verstaut professionell. Glücklicherweise brauchen wir gar nicht so viel zu helfen, alles klappt wie am Schnürchen, sogar der Herd passt noch ins Auto und schon nach 90 Minuten treten sie den Rückweg an.
Ich finde es immer wieder faszinierend, dass jegliche vermeintliche Altlasten, wie z.B. eine 30 Jahre alte Küche mit Herd (ohne Heißluft mit defekter Lampe, jedoch mit Cerankochfeld) von irgend jemand noch gebraucht werden und das Ganze verkauft werden kann. Wir freuen uns, dass wir mindestens zwei Fahrten zum Bauhof mit dem Anhänger gespart haben, die Käufer freuen sich über eine Küche, die sie wahrscheinlich in ihr Ferienhaus einbauen können. Alle sind zufrieden. Wir hoffen, dass auch die Türen so gut zu verkaufen sind. Meine Vermutung ist, dass es einfacher ist, etwas zu verkaufen, wenn der Ausbau vom Käufer nicht selbst noch zu leisten ist, im Grunde spielt es aber keine Rolle, wie es funktioniert. Hauptsache weg!