Es hat geschneit. Noch bevor der Sturm Friederike in Deutschland den Bahnverkehr komplett zum Erliegen gebracht hat wurden wir hier eingeschneit. Das Gemeindeblatt meldet so viel Schnee wie seit 30 Jahren nicht mehr. Sogar der Schneemann ist eingeschneit, jetzt ist es eher eine Schneefrau! Es sieht einfach nur herrlich aus, vormittags ist es etwas anstrengend, den Weg soweit frei zu räumen, dass ich sowohl Holz aus dem Schuppen holen kann als auch das Auto wieder ausgebuddelt werden kann. Schon ein bisschen irre, erst einen Weg um das Auto herum frei schaufeln um anschließend den ganzen Schnee vom Auto herunter zu fegen und wieder von vorne anfangen mit Weg frei schaufeln. Mit ein wenig Schwung kommt man dann auch über den Hügel, der von dem Schneeräumen den Wegesrand ziert. Aber es hat uns nicht ganz so hart getroffen wie diejenigen, die gestern ihre Briefkästen wieder ausbuddeln durften, nachdem diese der Räumdienst völlig verschwinden ließ. Wir haben nur festgestellt, dass unsere Mülltonne festgefroren ist und daraus geschlossen, dass das Grund war, weshalb sie letztes Mal nicht geleert wurde: sie steckt einfach im Graben fest.

Der Weg aus Karlstad zurück war etwas anstrengend, so dass wir uns riesig freuten, dass der Weg zu uns frisch geräumt war. Um 23:30 Uhr wussten wir auch warum der Schnee geräumt war: ein Holzlaster - natürlich mit Anhänger - braust auf dem Weg vorbei, die Kreuzung oberhalb unseres Hauses ist inzwischen ein Wendehammer, und die erste Ladung Holz wird abtransportiert. Im Grund stimmt es, dass es um 23:30 Uhr genauso dunkel ist wie um 17 Uhr. Trotzdem finde ich die Nachtschichten bei den Holzarbeiten noch befremdlich. Die positive Seite daran darf man ebenfalls nicht vergessen: der Holzlaster kam uns nicht entgegen!