7 Uhr (!!!) aufstehen, Andreas hat vorher angerufen, dass er um 8 Uhr kommt. Er hat die noch fehlenden Teile dabei, dichtet alle leckenden Stellen ab, die wir gefunden haben - im Gäste-WC das Rohr neben der Toilette, die Silikonfuge unter der Duschwand und eine neue an der gefliesten Wand, die Regendusche, unter dem Waschbecken im Bad findet er keine und zu guter Letzt das Überdruckventil im Schrank mit der Wassertechnik. Der letzte Punkt ist äußerst ärgerlich, da die nagelneue Schrankwand vom Wasser eine Beule bekommen hat. Es wäre wohl besser gewesen, den Hydrophor wie vorher provisorisch direkt an der Wand zu verankern und einfach eine weiße Wand von der Decke bis zum Boden daneben zu bauen. Oder eine dichte Oberfläche in den Schrankboden einzulegen. Hinterher ist man immer schlauer. Da war Connys Idee nicht wirklich gut durchdacht und jetzt sieht es einfach nur schlimm aus.

Aber das ist nicht der einzige Schaden, der entstanden ist. Die Handwerker haben einige Finderabdrücke auf der Tapete hinterlassen, in der Waschküche sind diese nicht abwischbar. Der neu abgeschliffene Holzboden vor dem Badezimmer hat einige tiefe Dellen gekriegt und der funkelnagelneue Holzrahmen aus Eiche ist am unteren Ende mit Dichtungsmasse zugeschmiert. Die Decke in der Waschküche hat bereits eine Macke, der Ventilator hat einen Kratzer, die äußeren Fugen sind nicht durchgehend gezogen, auf einigen Fliesen klebt Fliesenmörtel, der auch mit Fliesenradiergummi nicht zu entfernen ist und die Silikonfugen sind gleichmäßig mit Staub durchzogen. Dazu kommt noch das Chaos rund ums Haus mit allem Müll inklusive Bonbonverpackung und Limoflasche. Wenn wenigstens alles auf einem Fleck gelandet wäre, es ist aber über eine verhältnismäßig große Fläche verteilt. Aktuell tendiere ich dazu, einen Teil des Grasbodens abzutragen und neu zu säen.

Als Andreas das Haus verlässt stoßen wir erst einmal mit einem Glas Sekt auf unser neues Badezimmer an! Endlich geschafft! Nach der ganzen Anstrengung ist das wirklich angebracht und am Abend feiern wir den Abschluß der Badrenovierung mit spanischen Tapas, zu denen der französische Wein von Sabine und Roy nicht nur sehr gut passt sondern uns genauso gut schmeckt.