Wir machen uns auf den Weg nach Schweinfurt, Hälge soll einen richtig guten Unterbodenschutz und Hohlraumversiegelung kriegen. Die Recherchen haben Empfehlungen für die Firma Eugen Hering ergeben, der den Unterbodenschutz von Mike Sanders verwendet. Wir wurden herzlich in Empfang genommen und durften erst mal unser WoMo von unten begutachten. Sah gar nicht so schlecht aus - wenn man von den Hubstützen absieht. Die linke hintere Stütze, bei der die Verankerung neu geschweißt werden musste, ist etwa 10 cm tiefer angebracht als die rechte. Und bei genauer Begutachtung der vorderen Stützen fiel auf, dass bei der rechten vorderen eine Befestigungsmutter gebrochen ist und die beiden anderen dadurch auch schon einen leichten Schaden genommen haben. Aber jetzt heißt es erst mal Umzug ins Hotel, Schweinfurt besichtigen, Ruhe bewahren und dann überlegen. Unser Händler hat auf alle Fälle gemerkt, dass er noch einen Auftrag zu erledigen hat (interpretationsfreie Kommunikation nennt man das) und dann können wir Schweinfurt auch genießen.
Es gibt hier eine schöne Altstadt mit Fußgängerzone, unglaublich viele Bäckereien, offenbar haben es hier die großen Ketten noch nicht geschafft, gutes Brot abzuschaffen und auch viele interessante Kneipen. Zu empfehlen ist die winzige Weinstube s’Türmle (Am Unteren Wall 1) und die Eisdiele El Corso. Der Preis für den Joghurt Cocktail war ziemlich hoch - aber für diesen Eisbecher mehr als angemessen!
Am Wochenende ist auch noch ein Weinfest hier, das können wir auf alle Fälle mal ausprobieren.
Bamberg ist ein sehr schönes Städtchen, der Campingplatz in Bamberg hat mir sehr gut gefallen, ganz neue Sanitäranlagen, Brötchenservice, funktionierende Waschmaschine und Trockner, direkt am Main - es hat also sehr viel für diese erste Etappe gesprochen. Und es ist auch in der Nähe des PhoeniX-Händlers (Orthos Reisemobile), das hat auch noch nicht geschadet. Dass dies eine sehr gute Entscheidung war, haben wir auch direkt beim Abstellen von Hälge gemerkt: die rechte vordere Hubstütze fährt immer noch nicht richtig raus. Außerdem ist das Schloss von der Aufbautür defekt, und der Wasserhahn im Bad wird im lockerer, bald dreht er sich komplett um die eigene Achse statt die Temperatur des Wassers zu regeln.
Bamberg ist wunderschön, der Spaziergang ist schön sonnig und dann kann man ja auch mal wieder zuhause kochen;-) Was wir noch nicht wussten: dort gibt es tatsächlich auch ein Weinfest. Wir machen uns auf den Weg, finden sogar den Maxplatz und beschließen zu bleiben, bis die Liveband beginnt, das ist ja bestimmt zu laut. Und außerdem ist es ziemlich schattig bei etwa 10 °C. Aber dann haben die „TripLes“ ihren Soundcheck durchgeführt, mal kurz was angespielt und ab 17 Uhr so richtig vom Platz gerockt und gefetzt, das war richtig genial! Nachdem wir uns der Tanzfläche genähert und rhythmisch gewippt haben wurde uns auch wieder warm, so dass wir länger dort verweilten als wir ursprünglich dachten. Und dann musste es noch ein Beweisfoto geben, dass wir wirklich da waren:
Am Dienstag freute sich der PhoeniX-Händler über unseren Besuch, er hatte wie immer keine Zeit, deshalb hatten wir uns auch nicht vorher angekündigt. Das Prinzip hat er uns auch für den Besuch bei PhoeniX direkt empfohlen, er kennt das offenbar selbst. Das Schloss hat er sich angesehen und etwa eine Stunde Aufwand geschätzt, weil er die Mechanik nicht kennt. Mein Hinweis, dass uns die Hubstützen wichtiger sind, hat er direkt berücksichtigt und nach kurzer Zeit die Stelle im Handbuch gefunden, wie die Stütze neu konfiguriert werden muss. Die Tests auf seinem Hof und am Abend auf dem Campingplatz verlaufen erfolgreich.
Jetzt ist es endlich soweit: der letzte Arbeitstag ist vorbei, die erste und letzte ÖPR-Sitzung geschafft, viele Umarmungen und herzliche Abschiede von den lieben Kolleginnen und Kollegen, ungeduldiges Warten von Heiko, dass ich endlich meinen Kram zusammen gepackt kriege. Dann ist es geschafft, der Kram ist so umfangreich, dass wir doch noch einen City Flitzer buchen und damit nach Offenthal auf den Campingplatz fahren. Für „richtig gemütlich“ dauert es noch ein bisschen, der Kram will ja auch verstaut werden.
Den Freitag nutzen wir noch für Einkäufe, einen Abschiedsbesuch bei Maria und Alfons, dann noch kurz bei Heike einen Kaffee bevor wir mit Katrin verabredet sind: WoMo besichtigen und Pizza essen.
Am Samstag ist dann noch die Geburtstagsfeier von Claudia, aber danach sind wir offen für die „ungewisse“ Fahrt (wie ein Gast auf der Feier so schön sagte).
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