Der Platz in Sundsvall ist zwar verkehrsgünstig gelegen, d.h. man hört den Verkehr sehr laut, aber der terrassenförmig angelegte Platz hat seinen Reiz. Man kann sehr schön spazieren gehen zu den nächsten Orten, Richtung Sundsvall im Norden kehren wir an der Metallverarbeitenden Fabrik um, Richtung Süden führt der Rad- und Fußweg „Strandleden“ erst an der Bucht entlang, dann an einer chemischen Fabrik vorbei. Wenn man das mal hinter sich hat findet man noch ein wunderschönes Plätzchen an der Ostsee in einer Bucht, windgeschützt und (endlich) mit herrlichem Sonnenschein. Das ist schon eher nach unserem Geschmack. Vielleicht kann man ja mal mit dem Bus nach Sundsvall reinfahren, zum Spazieren ist es doch etwas zu weit - dachten wir. Als am Nachmittag eine Gruppe von Transportern auf dem Campingplatz einfällt, „The Best of British“, überlegen wir noch einmal genauer. Es sind zu meinem Glück wieder ausschließlich Männer, so dass die Damenabteilung des Sanitärgebäudes nicht „betroffen“ ist - in der Nebensaison sind einige Toiletten / Duschen abgeschlossen, was die Reinigung vereinfacht und das Gedränge am Morgen erhöht. Viele Menschen auf wenigen Sanitäreinheiten verteilt bedeutet auch ein höheres Schmutzpotential, was vor allem von männlichen Gruppen intensiv ausgeschöpft wird. Das, was mich tatsächlich tangiert, sind allerdings die Fahrzeuge, die die Gruppe auf den Plätzen direkt um uns herum verteilen. Deren Kühlaggregate übertönen sogar noch den Verkehrslärm der Autobahn! Deshalb streichen wir den Ausflug nach Sundsvall und entscheiden uns, weiter nach Söderhamn zu fahren.