Leider war uns das Wetter nicht hold, die regenfreien Abschnitte sind zu kurz für eine längere Wandertour zum See. Zumindest den Abendspaziergang nutzen wir noch, um norwegischen Boden zu betreten. Die Grenze ist mit einem Gedenkstein versehen, der nördlichste Punkt der EU, ansonsten gibt es nur den Hinweis, dass die nächste Zollstation in 3 km Entfernung in Polmak liegt - und am Wochenende geschlossen ist, eingeführte Waren bitte zwischen 9 und 17 Uhr verzollen.
Wir würden gerne noch ein bisschen Sommer mitbekommen, hier färben sich bereits die Blätter bunt, sofern es überhaupt noch Birken gibt. Auf der Fahrt Richtung Ivalo fallen die unglaublichen Mengen an Pilzen am Straßenrand auf, hier ist es halt wirklich richtig feucht und es gibt kaum Pilzesammler. Eventuell liegt es aber auch daran, dass diese Pilze giftig oder ungenießbar sind, um das zu beurteilen reichen unsere Pilzkenntnisse nicht aus. In Ivalo liegt der angepeilte Campingplatz direkt an der Straße E 75, das ist uns zu ungemütlich, also blasen wir durch bis Sodankylä. Diesen Platz kennen wir bereits, glücklicherweise ist wenigstens ein Teil der Campingwiese wieder abgetrocknet und nur noch ein kleiner Teil steht unter Wasser und so lassen wir nach dem Essen im "Piitsi Pubi“ den Tag mit einem Verdauungsspaziergang an der alten Kirche vorbei über den Naturlehrpfad ausklingen.