Wir starten am Dienstag Richtung Norden, da in dieser Woche sowieso keine Aussicht auf Reparatur besteht und in Mora auch eine Werkstatt ist, die laut Webseite HPC Hubstützen einbaut. Auf dem Weg nach Mora halten wir noch an einem Cafe, das an einem ehemaligen Eisenerz-Hochofen gelegen ist. Das ist ein imposantes Gebäude und dort haben sie auch Kaffeestückchen für uns.
Das Navigon-App hat uns einen Campingplatz vorgeschlagen, der relativ klein ist mit etwa 20 Stellplätzen und ruhig gelegen. Wir wollen dort über Mittsommer stehen bleiben, da können wir evtl. den großen Saufgelagen, die auf den Schwedischen Campingplätzen so üblich sein sollen, entgehen. Wir wundern uns etwas, dass kein Schild am E 45 auf den Campingplatz hinweist, fahren erst mal eine kleinere Schotterpiste entlang, bis diese in einen Waldweg einmündet. Dort wird gewendet und die andere Abzweigung genommen. Der Schotterweg ist etwas besser, allerdings merkt man den Regen der letzten Nacht, es ist sehr schlammig. Am Ende des Weges, nur noch links abbiegen und "... nach 200 m haben Sie das Ziel erreicht." So viel zur Theorie des Navigon. In der Praxis landen wir auf einem Privatgrundstück, ohne Möglichkeit zum Wenden, auf der rechten Seite erkennt man den See - aber man kommt nur zu Fuß über Privatgrundstücke hin. Zum Glück gibt es Rückfahrkameras, diesmal darf Heiko damit üben, und als wir glücklich wieder auf dem E45 ankommen sieht Hälge aus wie im Schlamm gebadet. Da freuen sich die Mechaniker in der Werkstatt bestimmt, wenn sie sich drunterlegen dürfen um nach der Hubstütze zu sehen!
Also keine weiteren Experimente, wir fahren zu einem anderen Platz direkt in Mora, dann aber doch etwas außerhalb gelegen direkt am Siljansee, nicht allzu groß, dafür aber teuer mit 350 SEK pro Nacht. Wegen des Mittsommerfestes buchen wir mal bis Samstag, Mora ist ja auch ein nettes Städtchen und vielleicht wird uns ja geholfen. Die Werkstatt aus Kristinehamn hat sich auf alle Fälle nicht gemeldet.