Am Freitag Abend startet das Radrennen rund um den Vättern, etwa 300 km lang. Um 22 Uhr starten die Profis, ab 1 Uhr am Samstag Morgen werden die Amateure gruppenweise losgeschickt. Wie die Strecke genau verläuft bringen wir leider nicht in Erfahrung. Aber sie scheint über den Anfahrtsweg zum Nationalpark zu führen, deshalb beschließen wir bis Montag zu verlängern. Am Samstag spazieren wir zur Straße und feuern die Radler und Radlerinnen lautstark an. Die anderen Zuschauer, die mit Stühlen bereits an der Strecke sitzen, sind noch etwas zurückhaltend, aber meine Bravo-Rufe und Klatschen sind offenbar ansteckend und sie schließen sich unserem Getöse an. Die RadlerInnen sind immerhin noch in der Lage zu lachen, sich zu bedanken, zu winken - obwohl sie noch 90 km vor sich haben und es auch leicht bergauf geht. Etwas seltsam finde ich es schon, dass der Straßenverkehr überhaupt nicht angehalten oder in irgendeiner Form abgesperrt wird. Autos, Lkws und Busse fahren hinter und neben den RadlerInnen vorbei, das wäre nichts für mich.
Beim Spaziergang kommen wir an einer Kapelle mitten im Wald vorbei, Ösjökapell, die malerisch von Bäumen eingesäumt ist mit einem kleinen Friedhof. Ein paar Meter weiter oben an der Rennstrecke kommen wir wieder an die Straße und fotografieren auch mal einen Pulk, der gerade vorbei kommt.