Die Wüste: um 7 ist die Welt noch in Ordnung, um 8 sehnt man sich nach einem schattigen Plätzchen, um 9 geht es nicht mehr ohne Klimaanlage! Mit Fotostopps an diversen Aussichtspunkten kommen wir gegen 10 Uhr am Ayres Rock an, um den Weg außen herum zu laufen. Mit den Hüten gewinnen wir wahrscheinlich keinen Schönheitswettbewerb, die langen Jeanshosen sind auch tierisch heiß, aber für den sonnigen Rundweg ist das doch die angemessene Kleidung, wie wir den Rothäuten, die uns entgegen kommen, deutlich ansehen. Wir haben die brütende Hitze genau erwischt, die Sonne brennt gnadenlos auf uns herunter, der Fels und der Sand reflektieren noch die Hitze. Aber wir bekommen faszinierende Einblicke in diesen einzelnen Felsen, der rot leuchtet, an manchen Stellen wachsen grüne Büsche auf den Hängen, an anderen Stellen ist er richtig glatt ausgewaschen.
Völlig überraschend sind die Wasserlöcher, an die Stege führen, rote und blaue Libellen fliegen herum, in einem Wasserloch tummeln sich Tausende von Kaulquappen. Es bleibt rätselhaft, woher dieses Wasser kommt, aus kleinen Felslöchern entspringen Rinnsale, die den Fels hinab fließen. Um diese Wasserlöcher herum wachsen relativ hohe Bäume, dichtes Gras, vereinzelt blühen sogar Blumen. Ob sich die Touristen daran halten, nicht zu fotografieren, wo besondere heilige Stätten für die Aborigines gekennzeichnet sind? Es wird auf alle Fälle mit großen Schildern darauf hingewiesen, auch werden Pflanzen und Tiere erklärt, die dort leben. Im Kulturzentrum gibt es dazu noch genauere Beschreibungen, dort werden auch die Aborigines vorgestellt, die zu Ranchern ausgebildet wurden, und die die Kultur weiter erzählen an die Weißen um sie weiter zu erhalten.
Heute müssen wir unseren Wasservorrat aufstocken, die Dusche ist auch so gut wie nie zuvor, aber hier lohnt es sich wenigstens - für ein paar Stunden.