Zeitig um 9:15 Uhr brechen wir auf, um zum Ayres Rock zu fahren. Auf dem Highway begegnen uns nur sehr wenige Autos und Road-Trains. Mit dem Tanken sind wir etwas vorsichtiger, in der Wüste ist das durchaus angebracht. Am Straßenrand wechselt die Vegetation, mal ist es nur roter Sand mit einzelnen kleinen Grasbüscheln, dann wieder viel, auch vertrocknetes Gras und höhere Büsche, dann aber auch niedrige Bäume. Mal liegt ein Rinderfell an der Seite, dann ein komplettes verendetes Rind, auch einen Dingo haben wir liegen sehen. Die Vögel, die beim Herannahen des Autos hochfliegen, sorgen dafür, dass diese Tiere nicht lange so liegen bleiben. Da wir früh auf dem Campingplatz im Ayres Rock Resort ankommen, beschließen wir, noch zu den Olgas zu fahren und dort den “Valley of the Winds”-Rundweg zu laufen. Für sieben Km 2,5 Stunden zu rechnen kommt uns ziemlich viel vor.
Also starten wir kurz nach vier auf dem Parkplatz. Wasser haben wir uns extra noch besorgt, der Fotoapparat ist bereit, und so kann es losgehen. Auf einem herrlichen Rundweg geht es zwischen den Felsen durch, und über einige größere Steinhaufen drüber. Meine Bedenken (“vielleicht dauert es so lange, weil es so steil bergauf und -ab geht”) bewahrheiten sich, zum Teil muss man über Felsbrocken klettern, aber die Aussicht entschädigt alles. Es ist ein wundervolles Spiel von Licht und Schatten, die Sonne versinkt hinter den verschiedenen Bergkuppen, wir müssen oft stehen bleiben um zu fotografieren. Es wird auch für die Touristen gesorgt, es gibt mehrere Wasserstellen, die wir auch dankbar nutzen. Glücklicherweise sind wir so spät gestartet, dadurch gab es viele schattige Stellen, die normalerweise in der prallen Sonne liegen.
Nach dieser anstrengenden Wanderung brauchen wir auch nicht mehr viel, aber den Sonnenuntergang genießen wir noch von einem Aussichtspunkt, von dem aus man sowohl die Olgas als auch den Ayres Rock sehen kann.